Ich wunderte mich immer, warum die Vögel nicht weggeflogen sind, schließlich waren sie von keinem Zaun, keiner Absperrung oder sonst irgendetwas gefangen. Nein, sie saßen nur auf einer Stange und starrten mich traurig an. Dann fragte ich die Erzieherin, warum diese denn nicht von Ihren Flügeln Gebrauch machten, kannte ich bis dato ja lediglich Vögel, die durch die Luft sausten. „Das können sie nicht“, antwortete die Frau aus dem Kindergarten, „man hat Ihnen die Flügel gebrochen.“
„Die Flügel gebrochen“, grausam klingen ihre Worte auch fast vierzig Jahre danach noch in meinen Ohren. Dieses Bild hat mich nie verlassen. Etwas nicht tun zu können, wofür man eigentlich geboren ist, weil andere das nicht wollen, warum auch immer, die scheinbar mächtiger sind. Seine wahre Natur nicht zu leben. Heute beobachte ich auch unter den Menschen einige mit gebrochenen Flügeln. Ich sehe Menschen, die anderen Menschen ihre Flügel brechen, weil sie neidisch sind, selbst keine mehr zu haben oder Angst davor die Flügel des anderen könnten größer sein als die eigenen.
Ich erspähe auch welche, die sich die Flügel selber brechen, weil sie denken so gehören sie einfach zur Masse dazu. Oder sie haben es einfach nicht gelernt, die eigenen auch vollständig zu gebrauchen. Das Leiden ist nicht gesund, weil es viele so tun.
Du kannst Deine Flügel heilen, sie wieder breit ausschlagen und durch Dein Leben fliegen. Dann wirst Du Deine Freiheit selbst erfahren.
Tust Du es?
Marc S. Schild arbeitet als Business und Life Coach in Deutschland. Er nennt sich selbst einen kreativen und leidenschaftlichen Wahrheitssucher und ordnet sich selbst als „Vertreter der Generation All“ ein.
Seine Mission sieht er darin, Brücken zwischen Unternehmen, Menschen, den vielfältigen Möglichkeiten der Modernen Welt und der spirituellen Existenz zu bilden. In seinem Blog 100 SECONDS with MARC schreibt er über Themen und Geschichten aus dem Coaching-Alltag oder ganz einfach aus dem wirklichen Leben.